… über Pflicht und Norm
Nun sitze ich hier am Schreibtisch und der schöne Urlaub ist vorbei. Als ich so nachdenke, was ich heute schreiben möchte, denke ich an Pflicht und Norm. Wieso kommen mir gerade diese beiden Begriffe in den Sinn? Denke ich einmal an die Pflicht. Ich habe mir zur Aufgabe gestellt, jeden Mittwoch einen kleinen Beitrag zu posten. Aha, das hört sich doch schon ganz anders an. Ich habe nicht die Pflicht etwas zu tun, nein, ich habe mir eine Aufgabe gestellt. Während sich das erste für mich wie fremdbestimmt anhört und ich sofort mit Unfreude reagiere, kommt mir das zweite, die selbst gestellte Aufgabe, wie ein aktiver Part meiner Selbst vor.
Und wie verhält es sich mit der Norm? Welche Norm schwebt mir durch den Kopf? Die Norm zu passen? Die Norm zu gefallen? Frage ich doch erst einmal danach, wozu ist die Norm überhaupt gut? Sicherlich, möchte ich ein Regal zusammenbauen, dann ist die Norm, in der die Schraubenlöcher gebohrt sind, hilfreich. So erleichtere ich mir die Arbeit. Spreche ich aber von menschlichem Verhalten, wozu ist Norm - hier also normatives Verhalten - gut? Blicke ich im Großen und Ganzen auf eine Gesellschaft ist sie sinnvoll. Es ist schon gut, wenn wir uns alle an bestimmte Spielregeln halten, die uns alle das Leben erleichtern, Respekt, Achtung, Freundlichkeit. Wie verhält es sich aber mit meiner individuellen Persönlichkeit, muss die auch in eine Norm passen? Muss ich passen in das Schema, was mir jemand vorgibt? Und wer ist das überhaupt? Und noch einen Schritt intimer. Wie habe ich Sexualität zu erleben? Hilft es mir in meinem Erleben, in meinem Mich-Verstehen, wenn ich die neuesten Statistiken bezgl. Sexualverhalten meiner Mitmenschen kenne? Und muss ich mich darin wiederfinden? Oh weia, so viele Fragen und ganz schön viele Antworten fallen mir da ein. Aber vor allem ein dickes NEIN auf all die normativen Fragen, die mich persönlich in meinem Erleben und Tun betreffen. Voraussetzung ist natürlich, ich halte mich an die im Grundgesetz verbrieften Rechte jedes Einzelnen, Menschenwürde, Entfaltung der Persönlichkeit, Gleichberechtigung von Frauen und Männern, Meinungsfreiheit …
„Jede Jäck is anners“, sagt man in Köln, das ist gut so. Und deshalb haben moralische Begriffe wie Pflicht und normatives Verhalten auch immer eine individuelle Seite. Ich muss mich nur trauen, diese Anforderungen zu hinterfragen und für mich zu deuten, ob sie für mich passen oder nicht.
Und wie verhält es sich mit der Norm? Welche Norm schwebt mir durch den Kopf? Die Norm zu passen? Die Norm zu gefallen? Frage ich doch erst einmal danach, wozu ist die Norm überhaupt gut? Sicherlich, möchte ich ein Regal zusammenbauen, dann ist die Norm, in der die Schraubenlöcher gebohrt sind, hilfreich. So erleichtere ich mir die Arbeit. Spreche ich aber von menschlichem Verhalten, wozu ist Norm - hier also normatives Verhalten - gut? Blicke ich im Großen und Ganzen auf eine Gesellschaft ist sie sinnvoll. Es ist schon gut, wenn wir uns alle an bestimmte Spielregeln halten, die uns alle das Leben erleichtern, Respekt, Achtung, Freundlichkeit. Wie verhält es sich aber mit meiner individuellen Persönlichkeit, muss die auch in eine Norm passen? Muss ich passen in das Schema, was mir jemand vorgibt? Und wer ist das überhaupt? Und noch einen Schritt intimer. Wie habe ich Sexualität zu erleben? Hilft es mir in meinem Erleben, in meinem Mich-Verstehen, wenn ich die neuesten Statistiken bezgl. Sexualverhalten meiner Mitmenschen kenne? Und muss ich mich darin wiederfinden? Oh weia, so viele Fragen und ganz schön viele Antworten fallen mir da ein. Aber vor allem ein dickes NEIN auf all die normativen Fragen, die mich persönlich in meinem Erleben und Tun betreffen. Voraussetzung ist natürlich, ich halte mich an die im Grundgesetz verbrieften Rechte jedes Einzelnen, Menschenwürde, Entfaltung der Persönlichkeit, Gleichberechtigung von Frauen und Männern, Meinungsfreiheit …
„Jede Jäck is anners“, sagt man in Köln, das ist gut so. Und deshalb haben moralische Begriffe wie Pflicht und normatives Verhalten auch immer eine individuelle Seite. Ich muss mich nur trauen, diese Anforderungen zu hinterfragen und für mich zu deuten, ob sie für mich passen oder nicht.