Der versunkene Schatz
Müssen wir eigentlich immer höher, weiter, schneller?
Hierhinter verbirgt sich ein Lebensmodell des schnellen Konsums, der kurzlebigen Zeit, des „alles hier und jetzt“ und vor allem des „immer mehr davon“. Das ist aber nicht das, was ich vom Leben möchte. Mit zunehmendem Alter wird mir bewusst, dass einige Momente in meinem Leben nicht mehr wiederkehren werden. Ich kann darauf in zweifacher Weise reagieren. Erstens, ich weine ihnen nach und möchte sie einfach immer wieder erleben. Dahinter steckt ein „nicht enden wollen“, ein „immer weiter so“. Nur, das Leben ist halt nicht dergestalt. Und zweitens gibt es die Möglichkeit, sich zu besinnen, auf seine gespeicherten Gefühlsmomente zu vertrauen. Ich kann mir diese Momente ins Gedächtnis holen, sie goutieren und ihnen ein besonderes Plätzchen in meiner gefühlten Vergangenheit zuordnen, sozusagen eine exquisite Schatulle des Gedächtnisses kreieren. In der kann ich dann die wunderbaren Erlebnisse auf-bewahren. - Beim Schreiben fällt mir plötzlich dieses wunderbare Wort „bewahren“ auf. Es hat den gleichen Wortstamm wie Wahrheit. Es gibt nie die generelle Wahrheit, sondern immer nur die subjektive Wahrheit, die für mich die Realität wertet.- Und so kann auch die bewahrte Erinnerung real in meinen Empfindungen zu spüren sein. Dabei kommt es nicht darauf an, ob es besonders schöne Begegnungen mit Menschen, der Natur oder meinem Körper sind. Es macht mich einfach glücklich, diese Erinnerungen bewusst zu durchleben. Hinter der „Genügsamkeit“ steht die Einstellung, auch mal zufrieden zu sein, mit dem was man erlebt, erreicht, umgesetzt hat. Gerade in unserem Zeitgeist können wir das Thema Nachhaltigkeit auch auf unser persönliches Empfinden übertragen. Nicht höher, schneller, weiter, sondern bewusster das Durchleben, was wir zur Verfügung haben.
Foto: pixabay.de
Hierhinter verbirgt sich ein Lebensmodell des schnellen Konsums, der kurzlebigen Zeit, des „alles hier und jetzt“ und vor allem des „immer mehr davon“. Das ist aber nicht das, was ich vom Leben möchte. Mit zunehmendem Alter wird mir bewusst, dass einige Momente in meinem Leben nicht mehr wiederkehren werden. Ich kann darauf in zweifacher Weise reagieren. Erstens, ich weine ihnen nach und möchte sie einfach immer wieder erleben. Dahinter steckt ein „nicht enden wollen“, ein „immer weiter so“. Nur, das Leben ist halt nicht dergestalt. Und zweitens gibt es die Möglichkeit, sich zu besinnen, auf seine gespeicherten Gefühlsmomente zu vertrauen. Ich kann mir diese Momente ins Gedächtnis holen, sie goutieren und ihnen ein besonderes Plätzchen in meiner gefühlten Vergangenheit zuordnen, sozusagen eine exquisite Schatulle des Gedächtnisses kreieren. In der kann ich dann die wunderbaren Erlebnisse auf-bewahren. - Beim Schreiben fällt mir plötzlich dieses wunderbare Wort „bewahren“ auf. Es hat den gleichen Wortstamm wie Wahrheit. Es gibt nie die generelle Wahrheit, sondern immer nur die subjektive Wahrheit, die für mich die Realität wertet.- Und so kann auch die bewahrte Erinnerung real in meinen Empfindungen zu spüren sein. Dabei kommt es nicht darauf an, ob es besonders schöne Begegnungen mit Menschen, der Natur oder meinem Körper sind. Es macht mich einfach glücklich, diese Erinnerungen bewusst zu durchleben. Hinter der „Genügsamkeit“ steht die Einstellung, auch mal zufrieden zu sein, mit dem was man erlebt, erreicht, umgesetzt hat. Gerade in unserem Zeitgeist können wir das Thema Nachhaltigkeit auch auf unser persönliches Empfinden übertragen. Nicht höher, schneller, weiter, sondern bewusster das Durchleben, was wir zur Verfügung haben.
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