Die geschenkte Öffnung der Zeit
Eine geschenkte Öffnung der Zeit, so nennt die Autorin Ulrike Draesner die Wechseljahre. Sie spricht von Zeitöffnungen, in denen sich frau nicht so recht verorten kann. Frauen zwischen 45 und 60 sind weder jung, noch alt, sie hängen irgendwie dazwischen. Es sind solche Zeitöffnungen, in denen frau merkt, dass das, was sie bisher war, sich allmählich auflöst. Und um das Geschenk in dieser Zeitöffnung zu erblicken, entwirft die Autorin ein Bild. Die Frau wird älter, aber sie verblüht nicht, sondern blüht hinein in eine andere Form als Teil ihrer eigenen Geschichte, um dort zu erscheinen und aufzugehen.
Ich finde dieses Bild wunderbar. Nichts unserer Erfahrungen und Erkenntnisse geht verloren, aber wir messen ihm eine andere Bedeutung zu und hinterfragen noch einmal unsere Haltung zum Frau-Sein. Und wer weiß, wahrscheinlich stellt sich heraus, dass die neue Form viel besser zu uns passt.
Foto: pixabay.com
Ich finde dieses Bild wunderbar. Nichts unserer Erfahrungen und Erkenntnisse geht verloren, aber wir messen ihm eine andere Bedeutung zu und hinterfragen noch einmal unsere Haltung zum Frau-Sein. Und wer weiß, wahrscheinlich stellt sich heraus, dass die neue Form viel besser zu uns passt.
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