Haltung hat Wert
Haltung hat Wert
Gestern ist mir bei einem Gespräch das Wort Haltung besonders in den Sinn gekommen - Haltung haben - Haltung zeigen. Wie sehr hat sich das Wort für mich in meiner Entwicklung verändert. In jungen Jahren zuckte ich zusammen, wenn ich das Wort Haltung hörte. Ich dachte an strammstehen, aufrecht sitzen, gerade gehen. Wieso brachte ich es nur mit diesen Disziplinbegriffen in Verbindung? Heute weiß ich, auch dies hatte was mit meiner inneren Haltung zu tun, die sich bildete aus Geschichten und Erzählungen meiner Familie, meiner Lehrer*innen und meiner Freund*innen.
Im Laufe der Jahre entwickelte ich einen differenzierten Blick auf mich als Frau, Mutter, Geliebte. Ich entdeckte die zwiespältige Frau, die einerseits gefallen und andererseits ihre Individualität leben möchte, was durchaus im Konflikt zum Ersteren stehen kann. Beide Seiten wollte ich befriedigen, beiden Facetten meiner Persönlichkeit wollte ich Genüge tun. Intuitiv reflektierte ich diese beiden Ansprüche an mich und hinterfragte meine innere Haltung.
Was macht eine innere Haltung aus und haben Menschen auch keine innere Haltung?
Was können die Bausteine sein für eine innere Haltung?
° Haltung zeigen bedarf der Empathie mit der eigenen Person, mit dem Anderen und mit der Welt an sich, um in Beziehung zu treten.
° Haltung entwickeln braucht Freiheit, sonst sind es Ge- oder Verbote, die man befolgt.
° Haltung entsteht aus Erfahrungen, die man gemacht hat.
° Haltung bedarf des Hinterfragens von Zusammenhängen.
° Haltung beinhaltet Konsequenz. Wer eine Haltung hat, möchte sie auch konsequent durchhalten.
° Haltung erfordert die Fähigkeit, variabel zu sein, und die jeweilige Haltung den unterschiedlichen Gegebenheiten des Lebens anzupassen, sie ist nicht statisch, aber stabil.
° Haltung beinhaltet oft Parteilichkeit, da sie sich immer auf etwas oder irgendwen bezieht.
° individuelle Haltung beeinflusst die Umgebung und hat somit gesellschaftliche Auswirkungen.
° Haltung beschreibt immer die „Bezüglichkeit des Menschen“ gegenüber sich selbst, gegenüber anderen Menschen und gegenüber der Welt. So gesehen gibt es keine Haltungslosigkeit (allerdings Haltlosigkeit). Auch keine Haltung zu haben, ist eine Haltung.
°Das Antonym zu Haltung ist vielleicht „rückgratlos“.
In meinem Zusammensein und meiner Auseinandersetzung mit Familie, Freund*innen, Literatur und Erfahrungen in der Berufswelt habe ich für mich eine Haltung entwickelt, die daran festhält, dass alle Menschen das gleiche Recht auf Leben haben, mit all seinen Rechten und Pflichten. Aus diesem Grund sind für mich Feminismus und sexuelle Selbstbestimmung grundlegende Themen des menschlichen Zusammenlebens. Ich möchte jede Frau ermutigen, ihre gewünschte und ihre tatsächlich gelebte Haltung zu ihrem Leben auf weitgehende Übereinstimmung abzuklopfen und gegebenenfalls Konsequenzen zu ziehen.
Foto: pixabay.com
Im Laufe der Jahre entwickelte ich einen differenzierten Blick auf mich als Frau, Mutter, Geliebte. Ich entdeckte die zwiespältige Frau, die einerseits gefallen und andererseits ihre Individualität leben möchte, was durchaus im Konflikt zum Ersteren stehen kann. Beide Seiten wollte ich befriedigen, beiden Facetten meiner Persönlichkeit wollte ich Genüge tun. Intuitiv reflektierte ich diese beiden Ansprüche an mich und hinterfragte meine innere Haltung.
Was macht eine innere Haltung aus und haben Menschen auch keine innere Haltung?
Was können die Bausteine sein für eine innere Haltung?
° Haltung zeigen bedarf der Empathie mit der eigenen Person, mit dem Anderen und mit der Welt an sich, um in Beziehung zu treten.
° Haltung entwickeln braucht Freiheit, sonst sind es Ge- oder Verbote, die man befolgt.
° Haltung entsteht aus Erfahrungen, die man gemacht hat.
° Haltung bedarf des Hinterfragens von Zusammenhängen.
° Haltung beinhaltet Konsequenz. Wer eine Haltung hat, möchte sie auch konsequent durchhalten.
° Haltung erfordert die Fähigkeit, variabel zu sein, und die jeweilige Haltung den unterschiedlichen Gegebenheiten des Lebens anzupassen, sie ist nicht statisch, aber stabil.
° Haltung beinhaltet oft Parteilichkeit, da sie sich immer auf etwas oder irgendwen bezieht.
° individuelle Haltung beeinflusst die Umgebung und hat somit gesellschaftliche Auswirkungen.
° Haltung beschreibt immer die „Bezüglichkeit des Menschen“ gegenüber sich selbst, gegenüber anderen Menschen und gegenüber der Welt. So gesehen gibt es keine Haltungslosigkeit (allerdings Haltlosigkeit). Auch keine Haltung zu haben, ist eine Haltung.
°Das Antonym zu Haltung ist vielleicht „rückgratlos“.
In meinem Zusammensein und meiner Auseinandersetzung mit Familie, Freund*innen, Literatur und Erfahrungen in der Berufswelt habe ich für mich eine Haltung entwickelt, die daran festhält, dass alle Menschen das gleiche Recht auf Leben haben, mit all seinen Rechten und Pflichten. Aus diesem Grund sind für mich Feminismus und sexuelle Selbstbestimmung grundlegende Themen des menschlichen Zusammenlebens. Ich möchte jede Frau ermutigen, ihre gewünschte und ihre tatsächlich gelebte Haltung zu ihrem Leben auf weitgehende Übereinstimmung abzuklopfen und gegebenenfalls Konsequenzen zu ziehen.
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