Kann die räumliche Aufteilung
... von öffentlichen Toiletten sexistisch sein?
Auf den ersten Blick spricht nichts dagegen, öffentliche Toiletten für Männer und Frauen gleich groß zu konzipieren und umzusetzen. Bedenkt man aber die unterschiedlichen körperlichen und sozialen Voraussetzungen, unter denen Männer und Frauen die öffentliche Toilette benutzen, so zeigt sich, dass Frauen um ein Vielfaches benachteiligt sind:
• In Herrentoiletten sind eine Kabine und mehrere Urinale vorhanden, so dass mehrere Männer sie gleichzeitig aufsuchen können. Damentoiletten haben auf der gleichen Grundfläche wenige Kabinen, was die Gleichzeitigkeit der Nutzung verringert.
• Frauen benötigen ca. 2,3-mal mehr Zeit für die Toilettenbenutzung.
• Frauen werden oft von Kindern begleitet, die die Nutzungszeit verlängern.
• Frauen begleiten oft ältere oder behinderte Menschen auf die Toilette, so dass sich auch hierdurch die Nutzungszeit verlängert. • 20 bis 25 Prozent der Frauen sind im gebärfähigen Alter und können aufgrund ihrer Periode mehr Zeit zum Wechsel der Tampons und Binden verwenden und benutzen öfter die Toiletten als Männer.
„Angesichts dieser anatomischen Unterschiede könnte nur jemand gleich große Toiletten für Männer und Frauen als fair betrachten, der oder die an Geschlechtergerechtigkeit in rein formaler (nicht aber in inhaltlicher) Hinsicht interessiert ist.“ (Caroline Criado-Perez, S.74 ff., s.u.)
Dies sind nur einige Beispiele, die die Journalistin Caroline Criado-Perez in ihrem Buch „unsichtbare Frauen“ beschreibt.
Foto: pixabay.com
Auf den ersten Blick spricht nichts dagegen, öffentliche Toiletten für Männer und Frauen gleich groß zu konzipieren und umzusetzen. Bedenkt man aber die unterschiedlichen körperlichen und sozialen Voraussetzungen, unter denen Männer und Frauen die öffentliche Toilette benutzen, so zeigt sich, dass Frauen um ein Vielfaches benachteiligt sind:
• In Herrentoiletten sind eine Kabine und mehrere Urinale vorhanden, so dass mehrere Männer sie gleichzeitig aufsuchen können. Damentoiletten haben auf der gleichen Grundfläche wenige Kabinen, was die Gleichzeitigkeit der Nutzung verringert.
• Frauen benötigen ca. 2,3-mal mehr Zeit für die Toilettenbenutzung.
• Frauen werden oft von Kindern begleitet, die die Nutzungszeit verlängern.
• Frauen begleiten oft ältere oder behinderte Menschen auf die Toilette, so dass sich auch hierdurch die Nutzungszeit verlängert. • 20 bis 25 Prozent der Frauen sind im gebärfähigen Alter und können aufgrund ihrer Periode mehr Zeit zum Wechsel der Tampons und Binden verwenden und benutzen öfter die Toiletten als Männer.
„Angesichts dieser anatomischen Unterschiede könnte nur jemand gleich große Toiletten für Männer und Frauen als fair betrachten, der oder die an Geschlechtergerechtigkeit in rein formaler (nicht aber in inhaltlicher) Hinsicht interessiert ist.“ (Caroline Criado-Perez, S.74 ff., s.u.)
Dies sind nur einige Beispiele, die die Journalistin Caroline Criado-Perez in ihrem Buch „unsichtbare Frauen“ beschreibt.
Foto: pixabay.com