Ein Fest für die Sinne – akustische Reize
Am Wochenende gab es in Karlsruhe das Fest für die Sinne, gemeint war ein verkaufsoffenes Wochenende mit vielfältiger Unterhaltung, um Menschen in die Innenstadt zu locken. In dieser für einige Menschen recht trostlosen Zeit scheint mir die Thematisierung der Sinne recht wertvoll. Nur möchte ich sie von einer anderen Seite betrachten. Ich möchte nicht nach außen meine Aufmerksamkeit legen, sondern nach innen, auf uns, auf dich, auf mich.
Wir haben fünf und manche sogar einen sechsten Sinn, die wir allerdings viel zu selten einsetzen. Auch ihre starke Einflussnahme auf unser Befinden machen wir uns selten bewusst. Wie oft hat uns schon der Geruch von frischem Apfelkuchen in unserer Kindheit zurückgetragen oder bestimmte Geschmacksrichtungen haben Episoden aus unserem Leben vor unser inneres Auge geführt? Wir wissen darum, aber nutzen wir es auch? Und nutzen wir es, um uns einen erotischen Raum zu bauen, in dem wir uns lustvoll erleben?
Der akustische Sinn kann hierbei von besonderem Interesse sein. Unter akustischem Reiz versteht man Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen, die über den Hörsinn wahrgenommen werden. Der Hörsinn ist von allen fünf Sinnen der differenzierteste Sinn. Das Gehör ist direkt mit dem Bereich im Hirn verbunden, der für Stimmungen zuständig ist. Entsprechend emotional gefärbt ist das Hören für die meisten Menschen. Akustische Reize haben beim Empfänger eine starke emotionale und dadurch verhaltensbestimmende Wirkung.
Also scheint dieser Sinn doch prädestiniert für unser Erleben im sexuellen und erotischen Raum. Und genau diese Wirkung thematisierte ich an einem Abend in einer Frauengruppe, die sich die Erkundung ihrer weiblichen Sexualität zum Ziel gesetzt hat.
Jede nahm sich die Zeit, den anderen Teilnehmerinnen diejenige Stimme vorzuspielen, die sie sinnlich anspricht. Nach 2-3 Minuten des Hörens erklärte jede kurz in Worten das Wieso der erotischen Wirkung auf sie und welche Assoziationen sie damit verbindet. In einem nächsten Schritt vertiefte sich jede noch einmal in die Stimme und zeichnete auf ihrer originalgroßen Körperskizze die Stellen farbig ein, an denen sie erotische/sinnliche Gefühle wahrnimmt. Farben und Strukturen wurden frei gewählt.
Im Resultat hatte sich jede Frau sozusagen als sinnliche Seismographin vor sich liegen. Für jede Teilnehmerin ein bewegendes Erlebnis, da sowohl die Besinnung auf die eigene Wahrnehmung als auch der Austausch mit Gleichgesinnten eine Form der Beseeltheit in jeder auslöste.
Foto: pixabay.com
Wir haben fünf und manche sogar einen sechsten Sinn, die wir allerdings viel zu selten einsetzen. Auch ihre starke Einflussnahme auf unser Befinden machen wir uns selten bewusst. Wie oft hat uns schon der Geruch von frischem Apfelkuchen in unserer Kindheit zurückgetragen oder bestimmte Geschmacksrichtungen haben Episoden aus unserem Leben vor unser inneres Auge geführt? Wir wissen darum, aber nutzen wir es auch? Und nutzen wir es, um uns einen erotischen Raum zu bauen, in dem wir uns lustvoll erleben?
Der akustische Sinn kann hierbei von besonderem Interesse sein. Unter akustischem Reiz versteht man Töne, Klänge, Melodien und Rhythmen, die über den Hörsinn wahrgenommen werden. Der Hörsinn ist von allen fünf Sinnen der differenzierteste Sinn. Das Gehör ist direkt mit dem Bereich im Hirn verbunden, der für Stimmungen zuständig ist. Entsprechend emotional gefärbt ist das Hören für die meisten Menschen. Akustische Reize haben beim Empfänger eine starke emotionale und dadurch verhaltensbestimmende Wirkung.
Also scheint dieser Sinn doch prädestiniert für unser Erleben im sexuellen und erotischen Raum. Und genau diese Wirkung thematisierte ich an einem Abend in einer Frauengruppe, die sich die Erkundung ihrer weiblichen Sexualität zum Ziel gesetzt hat.
Jede nahm sich die Zeit, den anderen Teilnehmerinnen diejenige Stimme vorzuspielen, die sie sinnlich anspricht. Nach 2-3 Minuten des Hörens erklärte jede kurz in Worten das Wieso der erotischen Wirkung auf sie und welche Assoziationen sie damit verbindet. In einem nächsten Schritt vertiefte sich jede noch einmal in die Stimme und zeichnete auf ihrer originalgroßen Körperskizze die Stellen farbig ein, an denen sie erotische/sinnliche Gefühle wahrnimmt. Farben und Strukturen wurden frei gewählt.
Im Resultat hatte sich jede Frau sozusagen als sinnliche Seismographin vor sich liegen. Für jede Teilnehmerin ein bewegendes Erlebnis, da sowohl die Besinnung auf die eigene Wahrnehmung als auch der Austausch mit Gleichgesinnten eine Form der Beseeltheit in jeder auslöste.
Foto: pixabay.com