Die Klitoris
Das weibliche Geschlechtsorgan Klitoris ist noch vielen reichlich unbekannt. Und dabei ist die Klitoris das Lustorgan der Frau und fast immer am Erleben eines Orgasmus beteiligt.
Allein schon das Aufzählen zweier anatomischer Fakten lässt uns aufhorchen.
Die Klitoris verfügt über mindestens 8.000 Nervenzellen, das sind mehr als doppelt so viele wie in der Penisspitze vorhanden sind. Und auch an Länge steht sie in nichts nach. Sie ist mit durchschnittlich 10 cm Länge (inclusive innere Ausmaße) nur kaum kürzer als das durchschnittliche männliche Gegenstück in unseren Breitengraden.
Da fragt man sich natürlich, wieso die Medizin so lange keine Notiz von der Klitoris genommen hat, obwohl sie das weibliche Zentrum der Lust ist. Schon 1559 entdeckte sie der Anatom Renaldus Columbus und beschrieb sie als den Sitz der weiblichen Lust. Er nannte sie nicht Klitoris, sondern "die Liebe oder Süße der Venus". Als man jedoch feststellte, dass die Klitoris für die Fortpflanzung ohne Belang war, vergaß man sie einfach wieder. Erst 1998 wurde das erste anatomisch korrekte Modell von der australischen Urologin Helen O’Connell veröffentlicht.
Kurze geschichtliche Einordnung in unseres Wissensverständnisses:
1945 explodierte die erste Atombombe. 1946 wurde ENIAC vorgestellt, der erste rein elektronische Universalrechner. 1998 entstand das erste anatomisch korrekte Modell der Klitoris. 2021 ist dieses Modell in deutschen Lehrbüchern immer noch nicht vertreten.
Und da wir alle so gerne Emojis verschicken, sollten wir doch diesem wichtigen Weiblichkeitsmerkmal eine eigene Emoji widmen. Wahrscheinlich passt am besten das umgekehrte Tulpen-Emoji, denn hier finden wir neben der Perle auch zwei Schenkel und Schwellkörper.
Allein schon das Aufzählen zweier anatomischer Fakten lässt uns aufhorchen.
Die Klitoris verfügt über mindestens 8.000 Nervenzellen, das sind mehr als doppelt so viele wie in der Penisspitze vorhanden sind. Und auch an Länge steht sie in nichts nach. Sie ist mit durchschnittlich 10 cm Länge (inclusive innere Ausmaße) nur kaum kürzer als das durchschnittliche männliche Gegenstück in unseren Breitengraden.
Da fragt man sich natürlich, wieso die Medizin so lange keine Notiz von der Klitoris genommen hat, obwohl sie das weibliche Zentrum der Lust ist. Schon 1559 entdeckte sie der Anatom Renaldus Columbus und beschrieb sie als den Sitz der weiblichen Lust. Er nannte sie nicht Klitoris, sondern "die Liebe oder Süße der Venus". Als man jedoch feststellte, dass die Klitoris für die Fortpflanzung ohne Belang war, vergaß man sie einfach wieder. Erst 1998 wurde das erste anatomisch korrekte Modell von der australischen Urologin Helen O’Connell veröffentlicht.
Kurze geschichtliche Einordnung in unseres Wissensverständnisses:
Und da wir alle so gerne Emojis verschicken, sollten wir doch diesem wichtigen Weiblichkeitsmerkmal eine eigene Emoji widmen. Wahrscheinlich passt am besten das umgekehrte Tulpen-Emoji, denn hier finden wir neben der Perle auch zwei Schenkel und Schwellkörper.