Begrenzte Räume?
„Der Raum, in dem man sich befindet, ist niemals begrenzt“. Dieses Zitat der italienischen Künstlerin Grazia Varisco trifft genau meine Gedankenwelt, obwohl schon vor fast 50 Jahren formuliert. Damals wie heute gilt für uns Frauen, dass wir uns nicht einengen lassen dürfen von Erwartungen und Wünschen, die an uns gestellt werden. In Gesprächen mit meinen Klientinnen ist aber genau dies immer wieder zu hören. Bevor sie sich eigene Gedanken darüber machen, wie sie ihr Leben gestalten und erleben wollen, lauschen sie in ihrer Umgebung, was von ihnen erwartet wird.
Um dies zu verstehen, finde ich unter anderem das „4 Ohren Kommunikationsmodell“ des deutsche Kommunikationspsychologe Friedemann Schulz von Thun sehr hilfreich, in dem er vier Botschaften und Ebenen in einer Kommunikation aufzeigt. Er unterscheidet die Sachebene (worüber informiert der Sprecher) sowohl von der Selbstoffenbarung (was gibt der Sprecher von sich selbst preis) als auch von der Beziehungsebene (wie steht der Sprecher zum Empfänger) und vom Appell (was will der Sprecher vom Empfänger). In Gesprächen höre ich immer wieder, dass im Austausch mit dem Umfeld viele Frauen zuerst mit dem Beziehungsohr hören und daraus die Konsequenz ziehen, einen Appell aus dem Gesagten für sich abzuleiten.
Wir sollten uns immer wieder klar machen, dass das Gesagte sowohl gefärbt sein kann durch denjenigen, der es ausdrückt als auch durch diejenige, die es aufnimmt. Filtern wir die Information aber schon im Vorhinein, so haben wir gar keine Chance, unsere Antwort auszuloten und unsere eigenen Wünsche und Erwartungen darin einzubringen.
Und so verhält es sich auch mit unseren Ansprüchen ans Leben. Lasst uns nicht darauf achten, was uns Trendsetter*innen, Meinungsmacher*innen, Werbung und „gute Freund*innen“ zu unserem „Glück“ weißmachen wollten und wollen. Wenn das geschieht, sitzen wir in einer Box, umgeben von starren Wänden. Egal wie alt wir sind, Leben heißt Bewegung, heißt Reflektion des Erfahrenen und Erkundung von Neuem.
Wir haben das Recht uns neu zu erfinden oder die Alte zu bleiben.
Und in diesem Sinne ist der Raum, in dem wir denken, handeln und uns bewegen, niemals begrenzt, aber er verfügt über einen festen Boden.
Foto: pixabay.com
Um dies zu verstehen, finde ich unter anderem das „4 Ohren Kommunikationsmodell“ des deutsche Kommunikationspsychologe Friedemann Schulz von Thun sehr hilfreich, in dem er vier Botschaften und Ebenen in einer Kommunikation aufzeigt. Er unterscheidet die Sachebene (worüber informiert der Sprecher) sowohl von der Selbstoffenbarung (was gibt der Sprecher von sich selbst preis) als auch von der Beziehungsebene (wie steht der Sprecher zum Empfänger) und vom Appell (was will der Sprecher vom Empfänger). In Gesprächen höre ich immer wieder, dass im Austausch mit dem Umfeld viele Frauen zuerst mit dem Beziehungsohr hören und daraus die Konsequenz ziehen, einen Appell aus dem Gesagten für sich abzuleiten.
Wir sollten uns immer wieder klar machen, dass das Gesagte sowohl gefärbt sein kann durch denjenigen, der es ausdrückt als auch durch diejenige, die es aufnimmt. Filtern wir die Information aber schon im Vorhinein, so haben wir gar keine Chance, unsere Antwort auszuloten und unsere eigenen Wünsche und Erwartungen darin einzubringen.
Und so verhält es sich auch mit unseren Ansprüchen ans Leben. Lasst uns nicht darauf achten, was uns Trendsetter*innen, Meinungsmacher*innen, Werbung und „gute Freund*innen“ zu unserem „Glück“ weißmachen wollten und wollen. Wenn das geschieht, sitzen wir in einer Box, umgeben von starren Wänden. Egal wie alt wir sind, Leben heißt Bewegung, heißt Reflektion des Erfahrenen und Erkundung von Neuem.
Wir haben das Recht uns neu zu erfinden oder die Alte zu bleiben.
Und in diesem Sinne ist der Raum, in dem wir denken, handeln und uns bewegen, niemals begrenzt, aber er verfügt über einen festen Boden.
Foto: pixabay.com